Endlich konnte sie stattfinden, die Tagesfahrt auf Krückau und Elbe. Zum 100-jährigen LFRK-Jubiläum
2019 hatte der Elmshorner Ruderclub (ERC) uns diese Tagesfahrt geschenkt. Wegen der Corona-
Beschränkungen dauerte es dann bis zu diesem Sommer, dass wir gemeinsam mit dem ERC auf den
beiden Flüssen rudern konnten.
Die Krückau ist ein tideabhängiger Fluss und alle Rudertermine richten sich nach dem Hochwasser.
Wir (Ulla, Kathrin, Heike, Maj-Britt und Antje) sollten gegen 8 Uhr beim ERC eintreffen und machten
uns daher früh um 6 Uhr voller Vorfreude und mit ausreichend Proviant auf nach Elmshorn.
Die Wettervorhersage war zumindest bis zum Nachmittag gut. Angela vom ERC begrüßte uns herzlich
und zeigte uns erst einmal sichtlich stolz das noch neue, freundliche und helle Vereinsgebäude sowie
das großzügige Vereinsgelände.
Insgesamt 9 Ruderinnen und ein Ruderer verteilten sich auf drei Boote, zwei gesteuerte Zweier und
ein gesteuerter Dreier. Bei sonnigem Wetter ging es mit ablaufendem Wasser auf der etwa 10 km
langen Krückau durch Marschland. Wir ruderten mittig, um dem Schlick links und rechts im
Uferbereich nicht zu nahe zu kommen.
Vorbei am Sperrwerk, ab jetzt trugen wir Rettungswesten, ruderten wir weiter in die Pagensander
Nebenelbe und danach auf die Elbe. Wind und Wellen waren herausfordernd beim Rudern und
Steuern, allerdings hatten wir ja kundige Obleute vom ERC mit im Boot. Unser Ziel war der
Sandstrand der Halbinsel Krautsand. Dazu mussten wir die breite Elbe queren, eine weitere
Herausforderung bei dem Schiffsverkehr.
Wir zogen die Boote auf der niedersächsischen Elbseite an Land und hatten nun Gelegenheit,
gemütlich am Strand zu picknicken. In guter LFRK-Tradition gab es einen Sektumtrunk und dann
wurden überaus vielseitige und tolle Köstlichkeiten auf Ullas Tischdecke angerichtet und verzehrt.
Am frühen Nachmittag zogen dunkle Regenwolken auf und bald fing es dann auch an zu regnen. Also
alles zügig verpacken und rein in die Regenkleidung. Der Regen hörte nicht mehr auf und irgendwann
wurde es nass und kalt, vor allem den Steuerleuten. Nach 10 km Rudern auf der Elbe bogen wir dann
wieder hinter dem Sperrwerk auf die Krückau, diesmal mit auflaufendem Wasser.
Nach dem Anlegen hieß es Boote raustragen, putzen und in die Bootshalle zurücklegen. Frisch
geduscht und mit trockener Kleidung waren Kaffee und Kuchen mit allen zusammen im
Aufenthaltsraum ein echter Genuss.
Vielleicht gibt es im nächsten Jahr einen Gegenbesuch der Elmshorner bei uns und einer Ausfahrt auf
Lübecker Gewässern.
Danke an den Ruderclub Elmshorn für diese schöne Tagesfahrt und danke an Maj-Britt fürs
Organisieren und fürs Fahren.