Die Anfänge des Lübecker Frauen-Ruder-Klubs gehen auf den Lübecker Ruder-Klub (LRK) zurück, der am 28. März im Jahre 1907 als zweiter Ruderverein in Lübeck gegründet wurde. Rudern war damals überwiegend Männersache, aber auch Frauen fanden Gefallen an diesem Sport. Nachdem sie zunächst nur zu Festlichkeiten am Bootshaus zugelassen worden waren, beschloss der Lübecker Ruder-Klub 1919, eine Damenabteilung zu gründen, und 36 ruderwillige Damen erklärten ihren Beitritt. Schon einige Jahre später, 1926, entwickelte sich aus der Damenabteilung der selbständige Lübecker Damen-Ruder-Klub (LDRK), der 1936 in Lübecker Frauen-Ruder-Klub umbenannt wurde.

Auch damals befand sich das Bootshaus schon auf dem Grundstück des LRK an der Kanal-Trave. Im Jahr 1929 machte der LFRK bereits auf sich aufmerksam, als ein Vierer den Deutschen Meisterschaftstitel im Stilrudern in Berlin errang.

Das Stilrudern wurde Anfang des 20. Jahrhunderts für Damen entwickelt, da diese noch nicht am Regattarudern teilnehmen durften. Es galt als unschicklich und medizinisch höchst bedenklich, wenn Damen sich sportlich betätigten. Vielmehr wurde Wert auf Grazie und Anmut gelegt als auf Schweiß und Anstrengung. Es wurden Ästhetik und technische Eleganz bewertet sowie Synchronität der Mannschaft im Doppelvierer mit Steuerfrau.

(Quelle Wikipedia)

Nach 1960 setzte sich dann auch das Rennrudern für Frauen durch, und die Ruderinnen des LFRK brachten viele Siege nach Hause.

Im Laufe der Jahre errang der LFRK eine Reihe stolzer Erfolge bei Deutschen Meisterschaften und Eichkranzrennen, den Deutschen Jugendmeisterschaften, beim Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen, bei Europa-und Weltmeisterschaften und bei FISA Masters-Regatten. Als im Jahre 1976 das Frauenrudern endlich olympisch wurde, gehörten zwei Ruderinnen des LFRK zum ersten deutschen Frauen-Achter, der bei den Olympischen Spielen in Montreal/Kanada den 5. Platz errang.
Den ersten Weltmeistertitel für den LFRK erkämpfte Katharina Börms im Doppelvierer 2015 bei der Junioren-WM in Rio de Janeiro.

Außerdem wird seit 1983 in enger Zusammenarbeit mit den Marli-Werkstätten Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit gegeben, das Rudern zu erlernen.

Seit 2012 organisiert der LFRK gemeinsam mit dem LRK mit großem Erfolg die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“. Mit dem Erlös wird die Stelle eines Sportphysiotherapeuten zur Unterstützung Lübecker Krebspatienten an den Sana Kliniken finanziert.